Der Trevi-Brunnen

de: Gabriela Adamesteanu

 

Publicat de: AB Die Andere Bibliothek

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Mit der Reife des Alters spurt sie den Unterschieden zwischen denen nach, die gingen, und denen, die blieben, sie uberdenkt ihre Traume, von denen einer sie nicht verlassen hat: Ihr Leben in einen Roman zu verwandeln.Letitia Branea hat sich in ihrer neuen Welt eingerichtet, seit langem lebt sie mit ihrem Mann Petru Arcan in einer Kleinstadt im stillen landlichen Frankreich . Doch kehrt sie regelmaßig nach Bukarest zuruck, um das ehedem vom kommunistischen Ceausescu-Regime konfiszierte „schone Erbe“ eines Onkels zuruckzuerhalten. Bei Sultana Morar, ihrer einzigen verbliebenen Freundin aus Studientagen, wohnt sie zu diesen Anlassen – und wird von der rumanischen Vergangenheit immer wieder schmerzlich eingeholt; zu der gehort ein weitverzweigter Familien- und Bekanntenkreis und das eng verwebte Leben zwischen den Generationen; den Eltern und den Kindern, die von den Dezembertagen des Jahres 1989, als die „Revolution“ eine neue Freiheit brachte, schon bald nichts mehr wissen wollen.Fur sie, mit neuen Moden und Stilen vertraut, ist der beruhmte Trevi-Brunnen in Rom das Sinnbild von Liebe, freiem Leben und Ruckkehr. Ein Munzwurf. Ein Versprechen.Ein Tag Bukarest lasst in Bruchstucken ihre kollektiven wie intimen Erinnerungen wiederkehren, Erinnerungen an das gesellschaftliche Provisorium eines gelahmten Landes und an das amourose Provisorium eines Lebens zwischen Ehemann und Geliebtem.Letitia Branea gleitet in ihren Selbstbefragungen von einem Land und einem Leben ins andere, aus der Vergangenheit in die Gegenwart: Die Ausgewanderte holen ihre rumanischen Tage ein. Gibt es ein zweites Leben?Was ist geblieben von der heimlichen Liebe, die sie mit dem politischen Opportunisten Sorin Olarau verband, der sie fallengelassen, verraten hat? Ihre Trennung hat sie an die Seite derer getrieben, die ins Exil gehen mussten. So wie Petru Sorin, der junge Universitatsdozent, den Letitia geheiratet hat, der seinen Beruf nicht mehr ausuben durfte und sich uber den Weg durch deutsche Fluchtlingslager bei Radio Free Europe in Munchen wiedergefunden, aber in Deutschland nie Fuß fassen konnte und rumanischen Boden nie wieder betrat. Erst als sie beide schon uber 50 waren, haben sie sich in Deutschland wiedergefunden.Letitia Braneas Mantra im reif gewordenen Leben lautet: Ich bin eine andere geworden. Sie will nicht mehr eintauchen in die Geschichte der verlorenen Jahre, sie will auf die Uberraschungen der Zukunft setzen.Mit all ihrer psychologisch raffinierten und eleganten Erzahlkunst, die mehr denn je von lebendigen und temperamentvollen Dialogen des schier unuberschaubar reichen Personals je lebt, schreibt Gabriela Adamesteanu in der unterhaltsamen Selbstbeobachtung ihrer hellsichtigen Hauptfigur eine Chronik von funfzig Jahren rumanischer Geschichte, entwirft sie ein atmospharisches Panorama von Bukarest.Mit weiblicher Lebensklugheit und Klarsicht, mit kuhlem Pathos folgt Gabriela Adamesteanus Prosa ihren großen Themen: Liebe und Verrat, Exil, Heimat, Fremde und fremde Heimat; Schuld und Versohnung – und Alter.Gabriela Adamesteanus Frauengestalt Letitia Branea ist ihren Weg gegangen: Sie ist uns schon aus anderen Lektureabenteuern vertraut. Als Hauptfigur ihrer Romane Der gleiche Weg an jedem Tag, der in den rumanischen 1950er und 60er Jahren angesiedelt war und in ihrem Buch Provisorium der Liebe (Aufbau 2021), das uns in die 70er fuhrte. Mit Der Trevi-Brunnen hat diese rumanische „Suche nach der verlorenen Zeit“, Gabriela Adamesteanus die Jahrzehnte umspannende Letitia-Trilogie, ihren kronenden Abschluss gefunden.
General
Autor Gabriela Adamesteanu
Anul 2023
Dimensiuni l: 13cm | H: 22cm | 3cm
Editura AB Die Andere Bibliothek
ISBN 9783847704614
Limba Germana
Pagini 448
Format Hardcover
Traducator Eva Ruth Wemme

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